Handlungsfeld 1: Wohnen und Leben
Im Handlungsfeld „Wohnen und Leben“ liegt ein Fokus auf der Anpassung der Mobilitäts- und Versorgungsstrukturen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Es geht darum, die vorhandenen vor allem innerörtlichen Flächenpotenziale zu nutzen und Ortsmitten insgesamt aufzuwerten. Das kann z.B. durch die Schaffung von sozialen (auch multifunktionalen) Treffpunkten erfolgen, durch Angebote in der Nahversorgung, durch die Unterstützung gemeinschaftlicher Arbeitsplätze (Co-Working), aber auch durch bedarfsgerechte, attraktive Wohnangebote. Durch die Verbesserung der Vernetzungen und Kommunikation zwischen den Akteur*innen in der Region, können auch die Strukturen des sozialen Miteinanders (Ehrenamt, Vereinswesen) weiter gestärkt und Angebote für alle Menschen geschaffen werden. Der Erhalt und der Ausbau von bedarfsgerechten, an die Bevölkerungsstruktur angepassten Angeboten in der Nahversorgung und in der Mobilität sollen weiter gefördert werden. Mobilität ist auch für Jugendliche und andere soziale Gruppen (z.B. Migrant*innen) ein wichtiger Faktor. Eine verbesserte Mobilität hätte dabei auch einen positiven Einfluss auf die Beschäftigungswirkung, da potenzielle Arbeitsstätten besser erreicht werden können. Die Gesundheitsversorgung (physisch wie psychisch) nimmt einen besonderen Stellenwert ein, da nicht nur die Sicherung der (not-)ärztlichen Versorgung und der Ausbau der Pflegeangebote wichtige Ziele sind, auch der Ausbau von Adenau zu einem regionalen notfallmedizinischen Zentrum, flankiert von Trainings- und Ausbildungsangeboten in der Notfallmedizin, ist sinnvoll und sollte weiter vorangetrieben werden.
Fördertatbestände im Handlungsfeld 1: Wohnen und Leben, z.B.
- Konzepte und Investitionen zur Netzwerkbildung und Interaktion
- Konzepte, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
- Investitionen zur Inwertsetzung von Dorfplätzen, Freiflächen oder zur nachhaltigen Gestaltung multifunktionaler Treffpunkte
- Investitionen in Um- und Ausbau sozialer Treffpunkte oder Wohnangebote hinsichtlich Barrierefreiheit
- Entwicklung angepasster, bedarfsgerechter Modelle, z.B. in Bezug auf Mobilität, alternative Wohnangebote, Nahversorgung, Betreuung und Pflege sowie ärztliche Versorgung
- Sensibilisierungsmaßnahmen im Hinblick auf Erinnerungs- und Gedenkkultur zur Flutkatastrophe
- Konzepte und Angebote zur Abmilderung der individuellen Folgen des Hochwassers (wie bspw. Traumata, Handlungsohnmacht, Abwanderung)
- Investitionen in die soziale oder kulturelle Infrastruktur
- Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur und andere Angebote der Naherholung
- Konzepte und Investitionen zur Schaffung von Sharing-Angeboten (z.B. Car-Sharing, Maschinen/Werkzeug-Sharing)